Im Rahmen der BAU2023 besuchte die Staatsministerin im Bundeskanzleramt, Frau Ryglewski, den Messestand des Bundesverbandes Bausysteme, um sich mit dem Bundesvorsitzenden, Jörg Bauer, auszutauschen. An der Gesprächsrunde nahmen auch die Präsidentin des Bundesamtes für Bauwesen, Frau Wesseler, der Leiter der obersten Baubehörde NRW, Johannes Bröhl, sowie weitere Verbandsvertreter teil. Im Fokus der Diskussion standen Erleichterungen im Baugenehmigungsverfahren für serielles, modulares Bauen.

Der Bundesverband sieht es als notwendig an, die Landesbauordnungen sowie die Musterbauordnung (MBO) in Teilbereichen zu novellieren, um den Fortschritt des serielles, modulares Bauens in Deutschland weiter voranzutreiben. Jörg Bauer bezeichnete den seriellen dreidimensionalen Modulbau als die größte Innovation der Bauindustrie der letzten 50 Jahre.

Die Staatsministerin begrüßte die Fortschritte in der Building Information Modeling (BIM) Planung, insbesondere im Modulbau, die wegweisend für den gesamten Baubereich seien. Sie hob die Bedeutung der Digitalisierung im Modulbau hervor. Raphael Bruns, Geschäftsführer der Unternehmensgruppe Bolle betonte, dass die Digitalisierung im Bauwesen nicht nur im Modulbau angekommen sei, sondern bereits gelebte Praxis darstelle.

Die Diskussion auf der BAU2023 verdeutlichte das große Interesse an der Förderung des seriellen, modularen Bauens in Deutschland. Durch eine mögliche Novellierung der Landesbauordnungen und der MBO könnten bürokratische Hürden reduziert und ein schnelleres und effizienteres Baugenehmigungsverfahren ermöglicht werden. Dies würde nicht nur die Bauindustrie stärken, sondern auch zu bezahlbarem Wohnraum und nachhaltigen Bauprojekten beitragen.

Die Staatsministerin betonte abschließend, dass die Bundesregierung die Entwicklung im Bereich serielles, modulares Bauen genau beobachten und unterstützen werde, um den notwendigen Fortschritt und die Innovationskraft der Bauindustrie in Deutschland voranzutreiben.